PHM-Herbstkonzert: Freude für Ohr und Auge
Aber nicht nur die ukrainischen Choristen erfreuten Ohr und Auge. Zahlreiche Dozentinnen und Dozenten der PHM gaben neben jungen, fortgeschrittenen Schülerinnen und Schülern der PHM eine Kostprobe ihres Könnens ab. So die neunjährige Cellistin Nadja Zimmer, die in Begleitung von Julia Kohlberger am Flügel das „Capriccio“ op. 24 von Georg Goltermann mit viel Verve meisterte. Bernhard Sande überraschte das Publikum mit einer zart-fühlenden, fließenden Interpretation des berühmten „Valse 64, Nr. 2“ von Frédéric Chopin. Sienna Münch am Flügel ließ dann einen Trapezkünstler durch die Aula der KRS fliegen, während Tamara Kadoglou das Publikum mit einem feinfühligen Abendmärchen an den Tasten überraschte. Felix Zhou brillierte mit Confreys „Fantasy“, ein sehr kraftvoll-impulsives Werk, das adäquat von Felix umgesetzt wurde. Mit einem sehr innehaltenden, dennoch in der Klangentfaltung voluminös ausgestalteten „Adagio“ aus der Sonate Nr. 2 von Beethoven konnte der „Jugend musiziert“-Preisträger Lukas Bender überzeugen.
Roch es mit den „Irish Dreams“, interpretiert im Trio von den PHM-Gitarrendozenten Christina Gutgesell, Christian Gutgesell und Oliver Lach, noch eher nach frischen, grünen Weiden unter blauem Himmel, fegte die Trommel-AG der „Hohen Landesschule“ unter Leitung des PHM-Schlagzeugdozenten Erickson Gonzalez einen mitreißend-brasilianischen Trommelsturm durch den Saal. Südamerikanisch ging es dann auch weiter mit argentinischem Tango wie „La Cumparsita“ und „Libertango“, rhythmisch sehr ausdrucksvoll musiziert von Hsiang-Yi Yang am Cello und Oliver Lach an der Gitarre. Auch der PHM-Schulleiter Jörn Pick ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit Frank Zeller am Flügelhorn dem Herbstkonzert ein weiteres buntes Blatt in Form einer freien Improvisation von „Autumn leaves“ hinzuzufügen. Freuen durfte sich am Ende auch Anette Geier-Neugebauer von der „Hanauer Tafel“, kommen die Spendeneinnahmen für das Konzert ausschließlich der Hanauer Tafel zugute.
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